Für einen stahlverarbeitenden Betrieb geht es oft um mehr, als nur ein Stück Stahl zu kaufen und es sich liefern zu lassen. Dementsprechend muss sich ein Lieferant aufstellen und dem Kunden möglichst komplette Lieferkonzepte anbieten. Dazu gehört neben maschineller Ausstattung, Lagersortiment und geeigneter Infrastruktur in erster Linie auch eine erfahrene Verkaufsmannschaft, die dem Kunden in jeder Hinsicht ein kompetenter Ansprechpartner ist. Neben Fragen und Beratung zum Werkstoff Stahl, ist es wichtig mit dem Kunden gemeinsame Lieferkonzepte zu entwickeln und an den Lieferströmen zu arbeiten und diese zu optimieren. Hier sind beim Vertriebler Kreativität und Erfahrung auch in diesen Bereichen gefragt. Das Ziel  sollte sein, eine Komplettlösung anzubieten, die es ermöglicht, dass der Kunde sich auf seine Kernkompetenz verlagert und die Stahlbeschaffung/Lieferung seinem Lieferanten überlässt. Nach dem Prinzip von Just in Time sollen Kosten für Lagerhaltung, Personal, Zinsen und Schrott reduziert oder besser gänzlich vermieden werden, indem nur das gekauft und geliefert wird, was man für einen Auftrag benötigt  - zum richtigen Zeitpunkt, in der benötigten Menge in der geforderten Qualität. Der Stahllieferant muss sich als Partner für Lean Production verstehen und die Prozesse übernehmen und optimieren, für die er der Profi ist. Der Kunde soll in die Lage versetzt werden möglichst ohne eigene Lagerhaltung produzieren zu können.

Wenn diese Philosphie im Lieferantenunternehmen von den Mitarbeitern verinnerlicht und umgesetzt wird, kann eine hohen Kundenbindung erreicht werden.